Deutschland hat einen neuen Präsident
Joachim Gauck ist am Sonntag den 18 März 2012, als elfter Bundespräsident von Deutschland mit überwältigender Mehrheit gewählt worden. Seine Gegenkandidatin war Beate Klarsfeld. Er ist der erste Ostdeutsche im höchsten Staatsamt. Man hat nun bestimmt viele Erwartungen an ihn, er wird aber vielleicht einige enttäuschen.
Joachim Gauck, Bundespräsident des Deutschlands
Ende gut, alles gut. Wer hätte das geglaubt, es war kurz vor einer Staatskrise, kann man sagen, weil schon wieder ein Bundespräsident zurücktreten musste. in seiner ersten Ansprache als Präsident sagte Joachim: "Was für ein schöner Sonntag. Es war der 18. März heute vor genau 22 Jahren, und wir hatten gewählt. Wir, das waren Millionen Ostdeutsche, die nach 56-jähriger Herrschaft von Diktatoren endlich Bürger sein durften ... ich war bewegt, nicht berührt." Die große Aufmerksamkeit mit denen die Deutschen der Debatte um Christian Wulff gefolgt haben, der Streit um seine Nachfolge und die Nominierung von Joachim Gauck zeigen, dass der Bundespräsident ein wichtigste Staatsoberhaupt ist. Er gilt als Vorbild, soll ganz altmodisch auswirken und soll eine moralische Instanz sein. Deshalb ist es ganz wichtig, wer den Job macht. Hoffentlich ist er die richtige Person an der richtigen Stelle. Herr Gauck gehöre ja zu diesen Menschen, die für Freiheit und Freimeinung stehen.
Man kann sich noch an die Sarrazin-Debatte damals erinnern. Er urteilte über Sarrazin: „Er hat über ein Problem, das in der Gesellschaft besteht, offener gesprochen als die Politik.“ Er meinte damals, dass die politische Klasse könne aus dem Bucherfolg Sarrazins lernen, dass „ihre Sprache der politischen Korrektheit bei den Menschen das Gefühl weckt, dass die wirklichen Probleme verschleiert werden sollen“. Was für eine Franc-parler, die bestimmte viele nicht gefallen kann. Aber der Mann hat freie Worte und er sagte weiter; „das ist meine Kritik an Sarrazin, genauer zu differenzieren und nicht mit einem einzigen biologischen Schlüssel alles erklären zu wollen… Zu solchen Debatten gehöre auch die populistische Übertreibung“.
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